Kann eine juristische Person (Unternehmung) fernsehen?
Nein, aber weshalb soll Sie gemäss dem neuen Gesetz dann Mediensteuer bezahlen?
Als Handelsbetrieb mit grossen Umsätzen und geringem Gewinn wird man diskriminiert, da die Gebühr nicht pro Mitarbeiter oder Gewinn veranschlagt, sondern durch den Umsatz bestimmt wird.
Welcher Betrieb kann es sich leisten, die Mitarbeitenden während ihrer Arbeitszeit fernsehen zu lassen?
Archiv für Mai 2015
2 x NEIN zur Gebühren-Initiative
2 x NEIN zur Gebühren-Initiative
Die Erhebung von Gebühren entspricht mancherorts einem Wildwuchs. Davon bin ich nicht nur überzeugt, ich befürworte auch eine baldige Korrektur dieses Missstandes.
Doch ist der in der Initiative vorgeschlagene Lösungsansatz der richtige Weg?
Im Kanton Zürich gibt es 169 Gemeinden und die meisten gehen vernünftig mit den von ihnen festgelegten Gebühren um. Durch die Initiative wird nun allen eine Bürokratie auferlegt, welche die Eigenverantwortung der Gemeinden weiter einschränkt.
Eine Gebühr darf keine Einnahmequelle für den Staat sein, sondern zur Deckung der Gestehungskosten erhoben werden. Mancherorts ist man allerdings weit von diesem Ansatz abgekommen.
So muss man keine flächendeckende Bürokratie vorschreiben, sondern dort den Hebel ansetzen, wo man offensichtlich nicht mit einem transparenten und fairen Ansatz umgehen kann.
Die Gebühren-Initiative greift ein wichtiges Thema auf, welches schnell angegangen werden sollte. Doch durch ein effektives Vorgehen.
Deshalb lehne ich die Gebühren-Initiative ab und empfehle
Nein zur Erbschaftssteuer
Wertschöpfende KMU’s sind bereits ohne Erbschaftssteuer bedroht
In den kommenden 10-15 Jahren steht bei einem Grossteil der Schweizer Familienbetriebe ein Generationenwechsel an. Um die Nachfolge richtig regeln zu können, müssen viele Faktoren stimmen. Nicht zuletzt braucht es eine jüngere Generation, die bereit ist, die Verantwortung in einem Familienbetrieb zu übernehmen.
Als Kinder aus einer Familienfirma erleben wir tagtäglich den Arbeitsdruck unserer Eltern, die oft ein grosses persönliches Risiko tragen – ohne sicheren Ertrag oder Lohn dafür zu erhalten.
Weshalb also sollte eine jüngere Generation dazu bereit sein, ein Familienbetrieb zu übernehmen? Man könnte sich doch durch den Verkauf eines Betriebes viele Sorgen ersparen?
Sicher nicht, kann ich dazu als Vertreter eines Familienbetriebes nur sagen. Wir sind stolz auf unseren Betrieb, seine Produkte, Dienstleistungen, Arbeitsplätze und Kunden. Es geht darum, dass wir diesem Betrieb, den es seit Generationen gibt, Sorge tragen und wir darauf achten, dass Menschen, die wir oft schon seit vielen Jahren kennen, eine Arbeitsstelle haben und wir vor allem jungen Leuten eine Perspektive bieten können. All dies macht es lohnenswert, sich einzusetzen. Es macht Freude, einen Betrieb zu führen und diesen eines Tages dann in gesundem Zustand in junge Hände übergeben zu können.
Die Anforderungen, einen Betrieb zu führen, sind heute wesentlich höher als früher und die Risiken sind stark gestiegen. Gleichzeitig stecken die finanziellen Mittel in einem Familienunternehmen im Betrieb. Damit dieses System, das immerhin das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft bildet, weiterhin funktioniert, braucht es die finanziellen Mittel auch weiterhin im Betrieb. Mit der Einführung einer Erbschaftssteuer würde dieses System extrem gefährdet. Ich hoffe, soweit wird es nie kommen.